Weihnachtsmarktweigerung

Drüben bei blinkenarea hat Stephan geschrieben: Ich suche keine Freunde am Arbeitsplatz. Ich möchte dem ganzen noch etwas hinzufügen.

Ich verbringe durchschnittlich 8 Stunden am Tag im Büro, zzgl. Mittagspause also schon mal mehr als ein Drittel des Tages. Ein weiteres Drittel der 24h bringe ich mit Schlafen und Körperpflege zu. Das restliche Drittel bleibt für alles andere. Wenn man das Wochenende mal außen vor lässt, kann ich schon rein rechnerisch mit niemandem aktiv mehr Zeit verbringen als mit meinen Kollegen. Mit anderen Worten: Meine Kollegen sind die Menschen, mit denen ich – ob ich will oder nicht – unter der Woche meine meiste Zeit verbringe. So schon, ohne zusätzliche Freizeitaktivitäten. Insofern hab ich da ebenfalls kein Interesse die Herren auch noch nach Feierabend zu treffen, egal ob das nette Menschen sind oder nicht.

Liebe Kollegen, die hier mitlesen: no offense! 🙂

5 thoughts on “Weihnachtsmarktweigerung

  1. Hi Alex, genau so sieht das aus. Ich habe zwar ein Einzelbüro, aber im Grunde hast Du vollkommen recht. Die meiste Zeit verbringt man mit seinen Arbeitskollegen.

  2. Hm … erstaunlich … so habe ich da noch nie drüber nachgedacht. Seit meinen ersten Jobs an Uni über die erste eigene Firma bis hin zu meinen Jobs in zwei Verlagen, habe ich das intuitiv immer anders gemacht. Ich kann zwar nicht behaupten, dass meine Kollegen meine besten Freunde sind, aber doch schon ziemlich gute und viele sehe ich regelmäßig auch nach Feierabend. Eben WEIL ich jeden Arbeitstag 8 Stunden mit ihnen verbringe, könnte ich mir kaum vorstellen, wie es anders sein sollte. All diese Lebenszeit … die will ich doch lieber mit Freunden verbringen, als nur mit “Kollegen”. Mal ganz davon abgesehen, dass es sich unter Freunden besser arbeitet, auch im Sinne der Arbeit. Mein größen beruflichen Erfolge habe ich mit einem Team von Freunden erreicht.

  3. Dass mir da keine Missverständnisse aufkommen, ich sehe meine Kollegen gern und arbeite auch gut mit ihnen zusammen, unterhalte mich auch über private Dinge mit ihnen und bin auch auf Firmenfeiern nicht abwesend. Aber meine Freizeit habe ich gern für Menschen, die ich im Büro nicht sehe, vielmehr auch nicht sehen kann, weil sie woanders arbeiten, weil sie andere Dinge tun als Hardware zu programmieren, die irgendwann mal in einem Schaltschrank verschwindet und auch weil ich meinem Kopf nach 8 Stunden eine Pause genau davon gönnen will. Meine Arbeit ist toll, aber es gibt noch so viele andere schöne Dinge (von denen man ja auch hier im Blog lesen kann) und die möchte ich gern mit Menschen tun, die nicht meine Kollegen sind.

  4. Gnaaa, Tux, hast Recht, aber das hier ist nicht der zweite Nicht-Mecker-Post, von dem ich beim Raus-und-Reinfeier-Bierchen gesprochen hatte! O:-)

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